Nachhaltigkeit ist in der Gesellschaft zu einem zentralen Thema geworden, das weit über den Umweltschutz hinausreicht. Unternehmen erkennen zunehmend, dass Nachhaltigkeit kein vorübergehender Trend ist. Vielmehr ist sie eine Chance, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu verbessern.
Wettbewerbsvorteil durch Nachhaltigkeit
Kunden suchen vermehrt nach nachhaltig produzierten Produkten, so dass Nachhaltigkeit zum Qualitätskriterium in der gesamten Wertschöpfungskette wird. Um sich mithilfe der verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, hat PFLITSCH bereits enorme Anstrengungen unternommen, die von der Klimaneutralisierung und Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs bis hin zur Erhöhung der Attraktivität als Employer Brand reichen.
Mission null Emission
Die vordringlichste Aufgabe bleibt die Reduzierung von Emissionen. Dazu Mathias Stendtke, geschäftsführender Gesellschafter bei PFLITSCH: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Klimaneutralität der Emissionen vor dem gesetzlichen Ziel 2045 zu erreichen. Eine echte Herausforderung, weil wir kontinuierlich wachsen – und damit auch unser Energiebedarf. Darum arbeiten wir an der Zertifizierung nach DIN EN ISO 14.001 für ein effektives Umweltmanagementsystem.“ Mit einem ganzen Maßnahmenpaket – von der Investition in effizientere Maschinen, über die eigene Energiegewinnung bis zur präzisen Messtechnik zur Ermittlung von Sparpotenzialen – hat man den Energieverbrauch schon reduziert. Auch die Klimaneutralisierung des Strombezugs wurde bereits 2021 durch den Bezug von Grünstrom erreicht, wodurch 1.095 Tonnen CO2 vermieden wurden. Über 556 Tonnen CO2-Emissionen weniger pro Jahr verdankt man zudem der energetisch optimalen Auslegung der Kunststofffertigung im Jahr 2022. Darüber hinaus ist geplant, die eigene Stromerzeugung per Photovoltaik deutlich auszubauen.
Ressourcen schonen und Recycling
Der schonende Umgang mit Ressourcen und die Vermeidung von gefährlichen Stoffen sind weitere relevante Aspekte. Ein Beispiel dafür ist die Umstellung auf bleifreie Messinglegierungen gemäß den RoHS-Richtlinien (Restriction of Hazardous Substances). Aber auch das Recycling, wie z.B. die Wiederverwertung von anfallenden Messingspänen, wird praktiziert, wo immer es möglich ist.
Nachhaltigkeit als Innovationsmotor
Mit wegweisenden Innovationen hat PFLITSCH das industrielle Kabelmanagements immer wieder vorangetrieben. Nachhaltigkeit als Innovationsfaktor spielte dabei eine zentrale Rolle. „Unser Anspruch beschränkt sich nicht darauf, Produkte zu entwickeln, die wir ressourcenschonender herstellen können und die dem Kunden eine effiziente Herstellung ermöglichen,“ so Roland Lenzing, geschäftsführender Gesellschafter. „Wir schaffen auch Lösungen für die Elektromobilität und die Erneuerbaren Energien und tragen so dazu bei, dass nachhaltige Zukunftstechnologien tatsächlich eine Zukunft haben“.
Nachhaltigkeit ist Einstellungsfrage
Apropos Zukunft: Für den dauerhaften Erfolg eines Unternehmens sind qualifizierte Mitarbeiter entscheidend. Auch hier spielt die Nachhaltigkeit eine Rolle. Warum? Angesichts der Umweltkrisen hat die Generation Y eigene Vorstellungen vom Umweltschutz bis zur Work-Life-Balance. Als zertifiziertes familienfreundliches Unternehmen ist PFLITSCH hier im Vorteil, weil man seit jeher mit umfangreichen Angeboten von der Weiterbildung über die Fitness bis zur Altersvorsorge für das Wohl der Mitarbeiter sorgt.
Gemeinsam nachhaltig wirtschaften
Ob gesetzliche Regelungen, gesellschaftliche Trends oder technische Innovationen – Nachhaltigkeit unterliegt einer ständigen Entwicklung. Um hier stets up-to-date zu sein, engagiert sich PFLITSCH als Mitglied im Netzwerk Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e.V.) und pflegt einen regelmäßigen Austausch mit co2ncept plus (Verband der Wirtschaft für Emissionshandel und Klimaschutz e.V.). Und schließlich hat man eine eigene Fachkraft eingestellt, um das Umwelt- und Initiativen-Management zukünftig aktiv voranzutreiben und unterstützenswerte Projekte gezielt zu identifizieren.
Nachhaltige Politik
Ob Nachhaltigkeit auf breiter Front in der Wirtschaft zum Erfolgskonzept wird, hängt auch davon ab, inwieweit die Politik Unternehmen bei der Umsetzung nachhaltiger Strategien unterstützt. Hier sieht die Geschäftsführung von PFLITSCH noch Defizite. Ganz oben auf der Agenda steht bei Roland Lenzing, „dass bürokratische Hürden reduziert und Anreize für nachhaltige Investitionen geboten werden. Die Erschwinglichkeit von Energie und die Stärkung der Versorgungssicherheit gehören ebenfalls zu meinen Kernforderungen.“ Mathias Stendtke ergänzt noch: „Ein weiterer Appell an die Politik ist, auch die Forschung und Entwicklung alternativer ökologischer Werkstoffe und Produkte zu fördern, um die Umstellung auf nachhaltige Praktiken zu erleichtern.“